Finish startet Nachhaltigkeits-Initiative zum Thema „Wasser sparen“
Heidelberg, 5. Juni 2020. Anlässlich des diesjährigen Weltumwelttages der UN, der seit 1975 am 5. Juni mit verschiedenen Aktivitäten, Veranstaltungen und Maßnahmen dem natürlichen Lebensraum gewidmet ist, startet Finish in Deutschland eine breit angelegte Nachhaltigkeits-Initiative rund um das Thema „Wasser sparen“. Es geht darum, wissenschaftlich untermauert neue Impulse zu setzen und das Bewusstsein für einen sorgsameren Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Wasser zu schärfen. Fakt ist beispielsweise, dass noch immer 44 Prozent der Deutschen ihr Geschirr unnötig vorspülen, bevor sie es in die Geschirrspülmaschine räumen.
Viele Regionen in Deutschland spüren die Auswirkungen der vergangenen heißen Sommer deutlich, die Landwirtschaft beklagt Ernteausfälle, und auch die Wälder leiden regional unter Trockenstress. Die Lage spitzt sich weiter zu: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit einem erneuten Anstieg der Temperaturen in diesem und den kommenden Jahren. Die Monate Januar bis März seien laut DWD in Europa das wärmste erste Quartal seit 100 Jahren gewesen. Die aktuelle Wetterlage erinnert an die des Dürresommers 2018.
quote iconWie sensibel das Wasserkreislaufsystem in Deutschland ist, welche Faktoren das Gleichgewicht stören und wo Engpässe mit Folgen für Natur und Mensch drohen, ist vielen nicht klar. Es wird immer noch Wasser verschwendet. Circa 44 Prozent der Deutschen spülen beispielsweise ihr Geschirr noch vor, bevor es in die Maschine kommt, und vergeuden damit jedes Mal bis zu 24 Liter wertvolles Trinkwasser.
Xenia Barth Regional Director DACH Nordics, RB Hygiene Home
Das möchte das Finish-Team von dem in Heidelberg ansässigen Unternehmen ändern. “ Jedes Jahr könnten Milliarden Liter eingespart werden, wenn alle Deutschen mit dem Vorspülen aufhören würden.
quote iconWir wollen den Menschen bewusst machen, dass sie mit einer kleinen Änderung ihrer Gewohnheit bereits einen Beitrag leisten können, Wasser und Energie zu sparen und dazu auch noch Zeit gewinnen.
Xenia Barth Regional Director DACH Nordics, RB Hygiene Home
Kurzfilm von National Geographic zeigt Wirkungszusammenhänge auf
Finish kooperiert im Rahmen des Projektes mit der renommierten Medienmarke National Geographic. Der Content-Partner hat einen Kurzfilm mit dem Namen „Wohin unser Wasser geht“ gedreht. Der preisgekrönte Fotograf und Filmemacher Florian Schulz begab sich dafür auf eine Exkursion in den Schwarzwald, um herauszufinden wie sich die heißen Sommer und Dürreperioden auf die Umwelt ausgewirkt haben, ob Deutschland auf den Klimawandel vorbereitet ist und was Haushalte bereits tun, um Wasser zu sparen. Die
spannenden Erkenntnisse teilt er in einem dreieinhalbminütigen Kurzfilm, der auf den digitalen Kanälen von National Geographic, TV Now und im Internet zu sehen sein wird.
quote iconDie Dürreperioden der letzten zwei Jahre haben dazu beigetragen, dass über eine Million Bäume in Deutschland starben.
Florian Schulz Fotograf und Filmemacher
Zudem hatten Haushalte Schwierigkeiten, ihren Trinkwasserbedarf zu decken. Deshalb musste in einigen Bereichen des Schwarzwaldes das Trinkwasser extra mit dem Tanklaster zugeliefert werden.
quote icon„Im trockenen Sommer 2018 haben besonders kleine Gemeinden oder Einzelgehöfte Probleme bekommen, weil die Quellen versiegt sind.
Prof. Dr. Kerstin Stahl Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg
Veränderungen durch den Klimawandel sind bereits sichtbar
Nach Angaben des Umweltbundesamtes4 (UBA) wird der Klimawandel in Deutschland zu einer Veränderung der Niederschlagsverteilung führen. Der Regen wird im Sommer tendenziell abnehmen und im Winter zunehmen. Das hat Auswirkungen:
quote iconInfolge längerer sommerlicher Trockenphasen können Böden bis in größere Tiefe austrocknen und infolgedessen weniger gut das Regenwasser der nassen Monate aufnehmen.
Frank Böttcher Mitglied des Vorstandes der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft und geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation
Der bekannte TV-Meteorologe gehört zu einer Gruppe führender Experten aus Politik, NGOs, Forschung und Wirtschaft, an die Finish im Rahmen der NachhaltigkeitsInitiative herangetreten ist, um gemeinsam die Lage zu analysieren und Lösungswege zu erarbeiten, die helfen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Denn es ist höchste Zeit, etwas zu tun, wie Baumökophysiologe Dr. Henrik Hartmann betont:
quote iconWas viele für einfach schöne Sommer halten ist im Grunde ein beunruhigender Trend. Die letzten zwei Jahrzehnte waren geprägt von steigenden Temperaturen, und die Böden trocknen immer stärker aus. Wenn dann noch eine Dürre hinzukommt, sterben Bäume und die Wälder leiden. Der Wald ist dabei ein Zeigerwert für das, was auf uns zukommt.
Dr. Henrik Hartmann Baumökophysiologe
Sorgsamer Umgang mit Wasser in den Haushalten hilft der Natur
Allerdings sind diese Veränderungen von Region zu Region unterschiedlich. Auch sind nicht alle Baumarten gleichermaßen gefährdet.
quote iconFlachwurzler wie die Fichte beispielsweise stehen mancherorts in Kontakt zum Grundwasser. Das ist unter anderem in Teilen Niedersachsens der Fall. Durch den abgesenkten Grundwasserspiegel 2018/2019 geriet diese Baumart massiv in Trockenstress. Der Fichtenbestand dort zeigte erhebliche Schäden und starb zum Teil ab
Christin Zeitz Dipl.-Geoökologin beim ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg
Im Auftrag von Finish hat das Institut eine aktuelle Studie zum Thema durchgeführt, die nicht nur die Veränderungen der Umwelt aufzeigt, sondern auch verdeutlicht, welche Rolle der Trinkwassergebrauch in den Haushalten im Kreislaufsystem spielt:
quote iconDurch die öffentliche Wasserver- und Abwasserentsorgung werden jährlich ca. 3,6 Milliarden m3 Grundwasser von dem Speichermedium Grundwasser hin zu Oberflächenwasser verfrachtet. Ein Ungleichgewicht, das normalerweise durch die natürliche Grundwasserneubildung abgepuffert wird.
Christin Zeitz Dipl.-Geoökologin beim ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg
In Zeiten von lang anhaltender Trockenheit wie in 2018 und 2019 gehen die Grundwasserbestände allerdings zurück, wie das UBA berichtet. Das bedeutet, dass es in stark betroffenen Regionen zum Wassermangel in der Natur kommen kann. Etwa 70 Prozent unseres Trinkwassers stammen laut UBA aus dem für die Pflanzenwelt wichtigen Grund- und Quellwasser.
Gewohnheiten hinterfragen – Vorspülen vermeiden
Das UBA appelliert an die Bevölkerung, mit Wasser – insbesondere mit Warmwasser – sorgsam umzugehen. Welche Möglichkeiten jeder und jede Einzelne haben, im privaten Konsum zu sparen, ist Kern der „Wasser sparen“-Initiative von Finish, dem Weltmarktführer unter den Maschinengeschirrspülmitteln.
quote iconDie Leistung der Geschirrspülmaschinen und Maschinengeschirrspülmittel heutzutage macht Vorspülen von Geschirr, das in der Geschirrspülmaschine gereinigt wird, überflüssig.
Prof. Dr. Rainer Stamminger Universität Bonn
„Vorspülen des Geschirrs und jeder weitere unnötige Gebrauch von Wasser im Haushalt erhöhen nicht nur den Wasser-, sondern auch den Energiekonsum. Denn nicht nur warmes Wasser benötigt Energie, sondern auch die Bereitstellung des Trinkwassers und die Wiederaufbereitung des Abwassers in der Kläranlage. Das wiederum wirkt sich negativ auf die CO2-Bilanz und den Treibhauseffekt aus. Diese Folgewirkung ist vielen nicht bewusst“, so Stamminger.
quote iconUm nachhaltige Fortschritte zu erzielen, wollen wir den Erfolg unserer Initiative auch langfristig messen und mit Hilfe von Marktforschung festhalten, wie viele Menschen wir bereits überzeugt haben und wie viel Wasser gespart werden konnte.
Xenia Barth Regional Director DACH Nordics, RB Hygiene Home
„Natürlich sagen wir nicht, dass wir mit dem Verzicht aufs Vorspülen von verschmutztem Geschirr alle Probleme beseitigt haben. Wir möchten die Verbraucher anregen damit anzufangen und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, um an anderen Stellen weiterzumachen – ob bei der Arbeit, bei Freizeitaktivitäten oder Zuhause. Jeder Tropfen zählt!“
Informationen rund um die Finish „Wasser sparen“ Initiative gibt es auf der eigens dafür
kreierten Microsite: http://www.finishspartwasser.de/.