Kleidung tauschen statt neu kaufen:

Wir kaufen gerne Kleidung und freuen uns über Schnäppchen: Zwischen 12 und 25 Kilogramm kaufen die Deutschen pro Kopf pro Jahr1. Im Alltag werden viele Textilien aber nur für kurze Zeit getragen. Fast Fashion heißt der Begriff, der für schnelllebige Trend-Mode steht, die zu niedrigen Preisen produziert und verkauft wird. Doch dahinter verstecken sich Kosten für die Umwelt und die Menschen in den Herstellungsländern. Jedes neue Kleidungsstück verbraucht – abhängig vom Material – Wasser, Boden, Düngemittel, Pestizide, Erdöl und Farbstoffe2. 75 % der weltweiten Baumwollernte stammt aus Entwicklungsländern, Süßwasser ist dort ein knappes Gut3 und Baumwolle ist eine durstige Pflanze. Allein für die Herstellung eines T-Shirts werden 2.700 Liter Wasser benötigt. Das entspricht dem Trinkbedarf eines Menschen von 2,5 Jahren4. Hinzu kommen rund 654 Kilogramm CO2-Ausstoß pro Kopf als jährliche Folge des Kaufs von Kleidung in der EU5 – so viel entsteht beim Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Madrid. Je weniger Kleidung wir kaufen, desto nachhaltiger handeln wir!

Deine Challenge: Veranstalte eine Kleidertauschparty im Freundeskreis und hilf mit, die Lebenszeit von Kleidungsstücken zu verlängern und wertvolle Ressourcen einzusparen. Was dann trotzdem kein neues Zuhause findet, könnt ihr am Ende gemeinsam in Altkleidercontainer oder ins Sozialkaufhaus geben.

 

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